Wenn 150 Neuntklässler mucksmäuschenstill und mit gespannten Blicken in der Mensa sitzen, dann wissen wir, dass Eva Weyl wieder an unserer Schule zu Besuch ist.

Eva Weyls Familie besaß zur Zeit des Nationalsozialismus ein Kaufhaus in Kleve, weshalb sie eine besondere Verbindung zum Niederrhein hat und immer wieder gerne hierher zurückkehrt, um Schulen zu besuchen.

Auch in diesem Jahr erzählte Eva Weyl den Schüler*innen wieder die Geschichte ihrer Zeit im Durchgangslager Westerbork und betonte, dass wir alle durch ihre Erzählungen zu Zweitzeugen werden. Denn was damals passiert ist, darf sich nie wiederholen, und das können wir nur gemeinsam verhindern.

Dieses Jahr war jedoch etwas anders: Eva Weyl saß nicht alleine auf der Bühne. Drei Schülerinnen aus der 10d, die kurz zuvor im Rahmen ihrer Abschlussfahrt die Gedenkstätte Auschwitz besucht hatten, eröffneten den anwesenden Neuntklässlern eine weitere Perspektive. Sie berichteten davon, wie es ist, einen Ort zu besuchen, an dem so schreckliche Dinge passiert sind. Damit unterstrichen die drei Schüler*innen auf eine ganz neue Weise, wie wichtig es ist, dass so etwas nie wieder geschieht.